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Bürgerengagement, Ehrenamt & Sportförderung
Vereine sind das Rückgrat unserer Gesellschaft
Viele Vogtländerinnen und Vogtländer engagieren sich ehrenamtlich in Vereinen oder Verbänden. Vereine stehen in unserer Gesellschaft wie kaum eine andere Organisation oder Institution für Basisdemokratie und Meinungsbildung breiter Bevölkerungsschichten und ermöglichen Teilhabe, Inklusion, Integration oder einfach nur ein nettes Beisammensein mit gegenseitigem Austausch.
Als Vize-Präsident eines großen vogtländischen Fußballvereins mit mehr als 500 Mitgliedern bin ich einer der Vogtländer, der in seiner Freizeit ein Ehrenamt ausführt. Als Ansprechpartner für die Vereinsmitglieder und Sprachrohr zu den Fans weiß ich daher ganz genau, was die Menschen im Vogtland bewegt. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass Bürgerengagement und Ehrenamt unterstützt und gefördert werden, ideell wie finanziell. Wir müssen wieder dahin kommen, dass bürgerliches und ehrenamtliches Engagement entsprechend gewürdigt wird. Denn: Vereine sind das Rückgrat unserer Gesellschaft.
Sport- und Sportstättenförderung
Insbesondere die Teilhabe in Sportvereinen ist so beliebt wie nie zuvor und zählt zur größten Freizeitbeschäftigung im Freistaat. Waren 1991 rund 330.000 Sächsinnen und Sachsen in Sportvereinen aktiv, so sind es heute mit über 700.000 Personen mehr als doppelt so viele. Trotz dessen besteht eine große Hürde, Verantwortung in Vorstandsarbeit zu übernehmen. Aus diesen Gründen begrüße ich die verschiedenen Vorhaben des vogtländischen Kreissportbundes sowie des Landessportbundes außerordentlich, Ehrenamt und Bürgerengagement in den rund 350 vogtländischen Sportvereinen stärken zu wollen. Sport bedarf einer nachhaltigen Förderung, sowohl infrastrukturell bei Sportstätten als auch finanziell beispielsweise bei Übungsleitern. Ich möchte mich dafür einsetzen, Sportvereinen eine nachhaltige Entwicklung ihrer Sportstätten durch Förderprogramme zu ermöglichen. Auch ist es mir wichtig, dass die Sportinfrastruktur in Plauen Stück für Stück erneuert wird - und das davon alle Vereine in allen Sportarten gleichermaßen profitieren.
Plauen ist eine Sportstadt! Die Unterstützung und die Würdigung des Ehrenamtes stehen für mich im Mittelpunkt. In einem Antrag forderte meine Fraktion erfolgreich ein, dass bis 2027 rund 185.000 Euro mehr in die Sport-, insbesondere aber in die Nachwuchsförderung unserer Stadt, fließen. Der Zuschuss für den Übungsbetrieb für Kinder und Jugendliche wurde von bisher 6 Euro auf 8 Euro erhöht, die Zulage für ehrenamtliche Trainer- und Übungsleiter steigt von 1,50 Euro auf 2 Euro je Übungseinheit. Darüber hinaus wurde die Verwaltung beauftragt, die Beantragung und Abrechnung der Fördermittel zu entbürokratisieren.
Zudem muss der städtische Sportstättenentwicklungsplan auch zukünftig bedarfsgerecht weiterentwickelt werden.
Fanprojekte stärken
Die Sächsischen Fanprojekte leisten eine wichtige Sozialarbeit in einem teils schwierigen Umfeld. Sie nehmen an der Lebenswirklichkeit der zumeist jungen Leute teil, begleiten sie zu Heim- und Auswärtsfahrten, organisieren Treffen und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Bildungsarbeit in die Fußballvereine hinein.
Einer dieser wichtigen Player ist auch das Fanprojekt Plauen-Vogtland e. V., das wichtige soziale Arbeit an und mit den Fußballfans anbietet. Geeignete Maßnahmen zur Gewalt- und Suchtprävention beispielsweise sind ein integraler Bestandteil dieser Tätigkeit. Fanprojekte gibt es neben dem in Plauen noch in Dresden, Leipzig, Chemnitz, Zwickau und Aue.
Die Stadt Plauen muss das Fanprojekt auch künftig konsequent, finanziell und ideell unterstützen!
Bürger/innenbeteiligung erhöhen
Die Beteiligung der Plauener Bürgerschaft ist mir ein großes Anliegen. Bereits in der Vergangenheit war die SPD hierbei sehr erfogreich. Der Mängelmelder der Stadt Plauen beispielsweise ist eine echte Erfolgsgeschichte – und eine Idee der SPD. Ohne großen Aufwand ist es möglich, defekte Laternen, illegale Müllablagerungen oder beschädigte Sitzbänke per Smartphone oder am PC direkt an die Stadtverwaltung zur weiteren Bearbeitung zu melden. Dies sorgt für eine bessere Beteiligung der Plauenerinnen und Plauener an den Geschehnissen in ihrer Stadt.
Ebenfalls aus der Feder der SPD stammt die Live-Übertragung der Stadtratssitzungen. Im Januar 2024 lief die Premiere per Live-Stream im Internet. Erstmals wurde eine Plauener Stadtratssitzung live im Internet übertragen. Die Änderung geht zurück auf eine neuerliche Initiative der Fraktion im Jahre 2022. Über sechs Jahre haben wir dafür gekämpft! Die Sitzungen werden auch abgespeichert und können online abgerufen werden. Dies erhöht einerseits die Transparenz der getroffenen Entscheidungen und hilft andererseits Menschen, die aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein können, die Arbeit des Rates nachvollziehen zu können. Gleichzeitig kann der Stream auch dazu beitragen, dass die Demokratie und das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger für die Arbeit des Gremiums insgesamt gestärkt werden. Das Jahr 2024 stellt hierfür eine Test-Phase dar. Ziel muss es sein, den Live-Stream auch darüber hinaus als Angebot für die Menschen unserer Stadt zu verankern.
Darüber hinaus müssen die Bürgerinnen und Bürger bei wesentlichen Entscheidungen angehört und einbezogen werden. Dies kann beispielsweise durch einen "Bürger/innenhaushalt", Seminare, Workshops oder Stadtteilmanager/innen geschehen. Über die Arbeitsgruppe Kinder- und Jugendhilfe sind zudem den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen Rechnung zu tragen.