Am Dienstagabend wurde in der Plauener Stadtratssitzung über die neue Entgeltordnung für die städtischen Museen diskutiert und abgestimmt, die ab Mitte November in Kraft treten soll. Hierzu hatte unsere Fraktion im Vorfeld einen Änderungsantrag an die Stadtverwaltung zur Verwaltungsvorlage 0853/2023 gestellt.

Unser Anliegen war, einen Abendtarif eine Stunde vor Schließung der Museen als Rabattierung einzuführen, der es den Plauener:innen sowie den Touristen und Geschäftsreisenden ermöglicht, die städtischen Museen mit einer 50-prozentigen Ermäßigung auf die Eintrittspreise zu besuchen.

Die Fraktion ist sich bewusst, dass die gestiegenen Kosten in allen Bereichen auch in den städtischen Einrichtungen angepasst werden müssen. Der kulturpolitische Sprecher unserer Fraktion, Stadtrat Klaus Gerber, sagt dazu: "Kunst darf nicht verramscht werden!"

Aber um allen Interessierten ein niederschwelliges Angebot zu unterbreiten und das Interesse für Kunst und Kultur wecken zu können, ist ein Abendtarif ein sinnvolle Alternative.

Stadtrat Lars Gruber führt hierzu aus: "Gerade für Touristen und Geschäftsreisende bietet es sich an, kurz vor Schließung das Museum zu besuchen. Allerdings ist der volle Eintrittspreis meist eine große Hürde. Bereits mehrere sächsische Städte, wie z. B. Leipzig, bieten diese Abendkarte eine Stunde vor Schließung an und manche Städte sogar einen kostenfreien Tag einmal im Monat."

Um so erfreuter sind wir als Fraktion, dass in der gestrigen Sitzung alle Stadträte unserer Argumentation folgen konnten und zukünftig in der neuen Entgeltordnung auch ein Abendtarif zu finden sein wird und so führt der Fraktionsvorsitzende Eric Holtschke aus: "Ich hoffe sehr, dass dieses Angebot auch für viele Plauener:innen und attraktiv wird und somit mehr Menschen unsere hochkarätigen Kultureinrichtungen besuchen. Wenn man erst einmal geschnuppert hat und es einem gefällt, so bringt man beim nächsten Besuch die Familie und Freunde mit."